Controllingpfade
mit BIC und WIF 3 am Beispiel Medizincontrolling
TIP HCe bietet zwei Frontends für Benutzer an, BIC für Microsoft Excel und WIF als Webanwendung. In den meisten Spitälern ist es üblich, dass die Power User in den Controllingabteilungen vorrangig BIC verwenden, um die Berichte zu erstellen und die vielen Funktionen für Spezial- und Detailanalysen zu nutzen, während die Informationsempfänger in den Fachabteilungen auf ein Standardberichtswesen im Webinterface zugreifen. Mit dem neuen WIF 3 können nun auch Standardnutzer im Webinterface interaktive Funktionen nutzen. Dies gelingt durch die Definition von Controllingpfaden im Rahmen der Berichtserstellung.
Der Großteil der TIP HCe-Reportingkonzepte umfasst eine Kombination des Berichtsaufbaus in BIC 3 und die Darstellung sowie Abfrage im Webinterface WIF. Um auch den Informationsempfängern mehr Interaktionsmöglichkeiten bei der Abfrage zu geben, erweitert TIP HCe die Abfragemöglichkeiten und -funktionen in WIF 3. Durch die Bereitstellung von sogenannten Controllingpfaden definiert der Berichtsersteller gewisse Filtermöglichkeiten sowie Detaildatenabfragen für die Berichtsempfänger. So kann auch die abfragende Seite im WIF 3 von interaktiven Funktionen profitieren, ohne dass BIC 3 benutzt werden muss.
Am Beispiel des Teilbereiches Medizincontrolling möchten wir Ihnen hier die Idee der Controllingpfade erläutern.
Der Einstieg ins Reporting kann über ein Dashboard erfolgen, in dem die wichtigsten MCO-Kennzahlen tabellarisch oder grafisch dargestellt werden. Hier kann der Empfänger interaktiv schon die Kostenstellen, Fachgebiete oder Zeiträume auswählen und dadurch Daten erweitern oder eingrenzen. Er sieht dabei nur diejenigen Daten, auf welche er gemäß Berechtigungskonzept auch Zugriff hat.
Die nächste Ebene bildet ein MCO-Cockpit, in dem die Kennzahlen schon in ausgeprägterer Form dargestellt werden. Hier erfolgt beispielsweise die Aufteilung der Fallzahlen auf die einzelnen Liegetypen wie Langlieger, Kurzlieger, Prae-OP Fälle uvm. (siehe Abb. 3)
Von der angezeigten Zahl (Anzahl Normalllieger) kann nun ein Durchstieg auf weiterführende Berichte wie beispielsweise die Fallliste oder DRG- Verweildaueranalyse erfolgen. Das System übernimmt alle Filtereinstellungen, damit die nachfolgenden Berichte nur diejenigen Daten der angeklickten Zelle (Kennzahl) enthalten und darstellen. Dieser Prozess kann auf dem Absprungbericht beliebig weitergeführt werden, weil alle Daten in sich miteinander verknüpft sind. Diese Art von Reporting ermöglicht einerseits der Controllingabteilung die Steuerung der Berichtsempfänger und andererseits den Berichtsempfängern die Funktionalität der erweiterten Abfragen.
Artikel vom 24. Juni 2020