Norden ist oben und Flüsse sind blau – warum IBCS® genauso selbstverständlich sein sollte

Die internationalen Standards für Geschäftskommunikation (engl. International Business Communication Standards, IBCS®) sind inzwischen seit Jahren nahezu unverändert definiert, in immer mehr Unternehmen erprobt und in ihrer positiven Wirkung auf die Qualität der dadurch getroffenen Entscheidungen bestätigt. Frank Mühlenfeld erläutert in diesem Artikel, warum die Verwendung von IBCS®-Standards im Berichtswesen Sinn macht und daher vermehrt in TIP HCe integriert wird.

Bei IBCS® geht es im Grunde um die Kommunikation zwischen verschiedenen Personengruppen über Berichte und Dashboards. Berichtersteller analysieren Daten, die durch die digitale Transformation in zunehmend größeren Mengen und Geschwindigkeiten zur Verfügung stehen, gewinnen Erkenntnisse daraus und bereiten die Botschaften für Berichtsempfänger auf.

Die Kommunikation wird durch neue veränderte Arbeitsbedingungen – flexible Arbeitsmodelle mit Homeoffice bzw. grundsätzlich orts- und zeitungebundenes Arbeiten – zunehmend „unpersönlicher“.

Umso entscheidender ist es, dass die Sprache – und dies trifft auch auf das Berichtswesen zu – einfach, klar und verständlich ist. Mangelnde Professionalität ist bei der Präsentation von Inhalten hinderlich bzw. unter Umständen sogar gefährlich, wenn es dadurch zu falschen Entscheidungen kommt.

In seinem Geleitwort zum Buch „Gefüllt, gerahmt, schraffiert: Wie visuelle Einheitlichkeit die Kommunikation mit Berichten, Präsentationen und Dashboards verbessert“ von Rolf Hichert und Jürgen Faisst schreibt Prof. Jürgen Weber: „Alles, was Fehlinterpretationen hervorrufen könnte, alles, was zu viel Interpretationsaufwand erfordert, alles, was eine erfolgreiche Kommunikation erschwert, muss vermieden werden.

Die Form der Informationsdarstellung darf keine individuelle Kunst sein, sondern ein professioneller, klarer, leicht nachvollziehbarer (und erlernbarer!) Standard.“

IBCS® bietet mit seinen sieben Regelgruppen, deren Anfangsbuchstaben das Akronym „SUCCESS“ ergeben, eine Systematik für die Bereiche inhaltliche Konzeption, visuelle Wahrnehmung und Anwendung einer semantischen Notation.

Bei TIP HCe berücksichtigen wir die IBCS® Standards in den Neuentwicklungen – zum Beispiel in den Analytic Reports und beim KPI-Widget im WIF 3-Dashboard.

Das KPI-Widget orientiert sich nicht nur in seiner visuellen Darstellung an den Regeln von IBCS®, sondern bietet darüber hinaus zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten, mit denen die Anwender die Darstellung – im Rahmen der Standards – an ihre Bedürfnisse anpassen können.
Neben den technischen Entwicklungen, die wir Ihnen für die Anwendung des IBCS®-Standards in BIC und WIF bieten, stehen wir Ihnen auch gerne mit unserem Know-how und unserer Beratungskompetenz zur Verfügung, wenn Sie Ihr bestehendes Berichtswesen in diese Richtung weiterentwickeln bzw. ein neues Berichtswesen unter Berücksichtigung von IBCS® aufbauen möchten.

Unsere Unterstützung reicht dabei von der Analyse der Ausgangssituation, zum Beispiel anhand einzelner repräsentativer Berichte, über die Konzeption und Entwicklung eines Notationshandbuchs und die technische Umsetzungsunterstützung bis hin zur Information und Schulung der Berichtersteller und der Berichtsempfänger.

Standards allein ersetzen nicht die fachliche Kompetenz des Berichterstellers, aber sie ermöglichen die eindeutige Darstellung entscheidungsrelevanter Informationen. Gerne begleiten wir Sie auf dem Weg einer effizienten visuellen Kommunikation Ihrer Zahlen. Dies führt letztlich zu einer Verbesserung der Steuerungsfähigkeit Ihres Krankenhauses.

Artikel vom 6. Dezember 2021

Abb. 1: Dashboard mit KPI-Widgets

Abb. 2: Auszug aus den Widgeteinstellungen